Wegbeschreibung:
Empfohlene Gehrichtung: Wanderparkplatz (WP) „Staudamm Mühlensee“ – jüdischer Friedhof – Hochkreuz auf dem Altusknipp – Bleibachtal – Mehrgenerationenpark „Mühlental“ – Mühlensee – WP „Staudamm Mühlensee“
Länge: 4,2 km
Informationsmaterial:
Eifelverein - Wanderkarte Nr. 5 "Mechernich, Nettersheim"
(Auflage: 2021)
Einkehrmöglichkeiten:
Restaurant – Café „Nirvana“ (www.nirvana-restaurant.de)
Hotel - Restaurant "Eifeltor" Kommern (www.erlebniswelt-eifeltor.de)
Bistro und Biergarten im Mehrgenerationenpark Mühlental und Mühlensee
Gastronomie in Kommern
Anreise:
Anreise:
ÖPNV:
Wanderbahnhof Mechernich (Bahn, Bus, TaxiBusPlus) - aktueller Stadtfahrplan im PDF-Format unter: www.mechernich.de/leben-in-mechernich/verkehrsanbindung/
Zusätzlich markierter Fußweg vom Bahnhof Mechernich zum Mehrgenerationenpark „Mühlental mit Mühlensee“.
Parken:
Wanderparkplatz "Mühlensee" Kommern (Einfahrt Staudamm von B 266 / B 477) sowie oberer Parkplatz „Mühlenpark“ (Einfahrt von B 477 Richtung Mechernich
Interessantes am Weg:
Jüdischer Friedhof am Prinzenweg in Kommern
Nachweislich lebten bereits ab Mitte des 16.Jahrhunderts vereinzelt jüdische Familien in Kommern; vermutlich waren sie Nachkommen von Flüchtlingen aus rheinischen Städten, die im Spätmittelalter in der Eifel Aufnahme gefunden hatten.
Der jüdische Friedhof wurde vermutlich schon im 18.Jahrhundert angelegt und legt heute noch Zeugnis einst hier lebender Familien ab; der älteste noch erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahre 1858.
Weitere Informationen zur Geschichte der Juden in Kommern unter: https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/k-l/1085-kommern-nordrhein-westfalen
Altusknipp und Erzabbau
Der Altusknipp ist ein mit 375,4 m NHN hohes, Erz leeres Bundsandsteinmassiv, dessen Name sich vom lateinischen Adjektiv „altus“ = „hoch“ und dem umgangssprachlichen Wort „Knipp“ für Anhöhe ableitet.
Im unmittelbaren Bereich des Altusknipp begann im Jahre 1807 in der damaligen Mairie (Gemeinde) Kommern eine vom Bleierzabbau am Mechernicher Bleiberg unabhängige Erzgewinnung. Bis 1821 entstanden im Nahbereich des Altusknipp 12 Schächte. 1840 kam der Erzabbau in diesem Bereich erstmals zum Erliegen.
1858 begann der Aufschluss des Tagesbaues „Elefantenkopf“, heute im nicht zugänglichen Bergschadengebiet gelegen. Am 15.05.1883 wurde die Erzförderung im Umgebungsbereich des Altusknipp eingestellt. Vom Bergbau blieben in diesem Bereich nur zwei Tagebaue zurück. Die vorhandenen Waschsandhalden am Griesberg und im Rennenthal wurden erst ab Mitte des 20. Jh. überdeckt und aufgeforstet.
Mühlental und Mühlensee
Das durch die frühindustrielle Bergbautätigkeit verwüstete Bleibachtal war bis Mitte des 20. Jh. eine Wüstenei ohne Wert, auf der sich Schlackenhalde, eine Müllkippe und abgängige Verwaltungsgebäude der früheren Bergwerkseigentümer befanden. Das Bleibachbett war verlandet; seine Wasser flossen ungeführt durch das Gelände, das Wasser des Krebsbaches versickerte in den Schlackenhalden.
Auf Initiative der damaligen Gemeinde Kommern entstand dann der Plan diese Brachlandschaft zu einem Naherholungsgebiet auszubauen. 1959 begannen die Arbeiten zur Anlage des Mühlensees genannten Bleiabsetzbeckens. Ihren krönenden Abschluss fanden diese Sanierungsarbeiten am 16.09.1972 mit der Eröffnung der Landesgartenschau im Erholungspark Mühlental.